Festplattenfundstücke, Pastell-Love, eine Fine und endlich wieder Türfotos 💖

Moin ihr Lieben!

Die Urlaubswäsche ist gewaschen, die Zettel für die Steuereklärung liegen auf dem Tisch und die perfekte Prokrastinationsstrategie um da nicht ranzumüssen ist „Festplatte aufräumen“.
Unglaublich was man da so findet! Urlaubsfotos von vor 10 Jahren, alte Skypesonntagschats mit der besten Freundin und tatsächlich Berge an Fotos von ungezeigten Kleidungsstücken, die ich genäht, fotografiert und dann vergessen habe! Beim Stöbern kann man sich wunderbar verlieren und in Erinnerungen schwelgen!

Da Blogposts schreiben mehr Spaß macht als sich durch den Steuerdschungel zu wühlen starte ich mal den Bilderabbau mit diesem schlichten Sweatkleid! Entstanden ist es bereits im Juni 2016 als der „Fine-Hype“ seinen Hochpunkt erreicht hatte.
Eigentlich bin ich ja niemand, der sich gleich mitreißen lässt wenn neue Schnitte auf den Markt kommen und in den Nähgruppen rauf und runter genäht werden. Versteht mich nicht falsch! Ich liebe Ebooks! Es ist herrlich unkompliziert mit einer detaillierten, bebilderten Anleitung zu arbeiten und viele der Schnitte sind von der Passform auch wunderbar aber irgendwie hat man doch nach einer gewissen Zeit die wichtigsten Grundschnitte im Haus und kann diese durch leichtes Abwandeln in alles Mögliche transformieren!
Ich mag es inzwischen sehr gerne Nähzeitschriften zu durchstöbern und liebe die Herausforderung auch mal ein anspruchsvolles Projekt in Angriff zu nehmen. Aber beim Kleid Fine von Evlis Needle half Fortuna ein wenig nach, denn ich habe den Schnitt bei einem Facebook-Gewinnspiel gewonnen! 😉

Gedruckt, geklebt und geschnitten war er schnell und auch die Stoffwahl fiel nicht schwer. Ich wollte was ganz schlichtes, sportliches mit einem kleinen Spezialeffekt. Also ab zum Stoffcentrum nach Maschen und einmal durchgestöbert….irgendwie finde ich dort immer was (meistens zu viel…hrhrhr). Gekauft habe ich einen leichten naturfarbenen Sommersweat mit kleinen neon/pastelligen Sprenkeln im Stoff.

Das Kleid ist einfach zu nähen – es besteht aus 4 Teilen und wird komplett ohne Abnäher gearbeitet. Seitliche Nahttaschen können eingearbeitet werden aber das gefiel mir bei keinem der genähten Beispiele wirklich gut, da es an den Hüften absteht und sie so ungünstig betont.

Belege am Halsausschnitt sind möglich aber auch einfaches Säumen ist kein Problem. Ich habe meine Säume mit neonfarbenem Garn abgesteppt.

Schon bei der ersten Anprobe fand ich das Kleid zu sackig obwohl ich mich ausgemessen und die entsprechende Größe genäht hatte.
Vielleicht bin ich ja zu alt für diesen sporty Oversizelook….ich mag es lieber etwas schmaler und weiblicher.
Ich habe das Kleid dann an meiner Schneiderpuppe seitlich abgesteckt, bis es mir gefiel und es ein wenig mehr auf Figur gebracht.
Anschließend habe ich den Papierschnitt auch auf diese Maße verkleinert um beim nächsten Kleid sofort eine für mich passende Form zu haben.

Mit Pumps hat es fast was Schickes finde ich! Während es mit Chucks und Jeansjacke einen sportlichen Freizeitlook bekommt.
Inzwischen habe ich noch zwei weitere Fines genäht, weil es einfach so schön schnell geht! Ich bin also sozusagen auch „finefiziert“.

Habt ihr auch so Schnitte, um die ihr erst einen Bogen gemacht habt und sie nun schon häufiger genäht habt?
Freue mich immer über gute Tipps! 💖

Verlinkt mit RUMS und Freutag